Welchen Vorteil bietet es, Olivenöl direkt vom Erzeuger zu kaufen, anstatt einfach zum Discounter, in den Supermarkt oder auch in den Bioladen zu gehen und dort ein extra-natives Olivenöl zu erstehen? Mit dieser Frage kommen viele unserer Kunden zu uns, bevor sie das erste Mal in unserem Online-Shop einkaufen.
Unsere Antwort darauf: Leider bedeutet eine Etikettierung mit „Bio“ oder „Nativ extra“ auf der Flasche nicht, dass es sich bei dem Produkt tatsächlich um ein hochwertiges Olivenöl handelt. Doch nur hochwertige Olivenöle enthalten die gesundheitsfördernden Antioxidantien und Polyphenole. Aus diesem Grund lohnt es sich, Olivenöle direkt vom Erzeuger zu beziehen, anstatt im Einzelhandel das Risiko einzugehen, qualitativ minderwertigeres Öl zu kaufen.
Woran erkennt man wirklich hochwertiges Olivenöl von qualitativen Erzeugern?
Nun fragst Du Dich sicher, woran du erkennen kannst, ob Du gerade ein wirklich gutes Olivenöl in der Hand hältst. Wer im mediterranen Raum lebt, der ist vermutlich von klein auf mit gutem Olivenöl vertraut. Für solche Menschen ist klar: „Das erkennt man sofort am Geruch, nachdem man die Flasche geöffnet hat, und später am Geschmack der herrlichen Gerichte!“ Tatsächlich erkennt man ein gutes Olivenöl an seinen einzigartigen Aromen. Der Dufteindruck ist folglich ein guter Indikator. Doch natürlich hast Du nur dann die Möglichkeit, an einem Olivenöl zu schnuppern, wenn Du direkt vor Ort beim Erzeuger bist.
Hinzu kommt, dass es vielen in Deutschland aufgewachsenen und hier lebenden Personen an Wissen und Erfahrung fehlt, wie ein gutes Olivenöl riechen und schmecken kann.
Wie unterscheidet sich billiges Olivenöl von hochwertigem Öl direkt vom Erzeuger?
Tom Müller beschreibt in seinem Buch „Extra Vergine“ den Geruch von hochwertigem Olivenöl als intensiven Duft nach Artischocke, grüner Tomate, Kiwi und Mandeln. Wer hingegen an einem preiswerten Supermarkt-Öl – selbst mit „nativ extra“-Auszeichnung – riecht, wird feststellen, dass dieses eher ranzig, stickig, essigartig und modrig riecht.
Gerade die Etikettierung mit „nativ extra“ oder auch „extra vergine“ wird hierzulande als Qualitätsmerkmal aufgefasst. Handelt es sich dabei nicht um geschützte Bezeichnungen? Warum riecht und schmeckt ein solches Öl dann nicht ebenso gut wie ein Olivenöl direkt vom Erzeuger?
Leider sind wir Konsumenten nicht ganz unschuldig. Wie bei vielen anderen Lebensmitteln wünschen wir uns vor allem eines: niedrige Preise. Das ist natürlich durchaus verständlich, denn ein hochwertiges Olivenöl von kleinen Produzenten würde für den Massenvertrieb viel zu aufwendig und kompliziert sein. Es würde nie seinen Weg ins Supermarktregal finden. Dementsprechend entwickeln Hersteller von Olivenöl immer wieder neue Tricks und Möglichkeiten, um günstiger zu produzieren und ihr Öl dementsprechend auch günstiger anbieten zu können, jedoch ohne „extra nativ“ von der Flasche streichen zu müssen. Wir stellen Dir hier einige dieser Tricks vor:
Spätere Ernte
Je später Oliven geerntet werden, umso höher ist der Ertrag. Wer keine Oliven aus der Frühernte verwendet, sondern wartet, bis die Früchte bereits reifer sind, erhält schlussendlich mehr Olivenöl. Leider verlieren die Oliven im Laufe der Reifung aber auch nahezu alle wertvollen Inhaltsstoffe, die ein hochwertiges Olivenöl auszeichnen. Das Resultat ist also eher minderwertig.
Längere Zeit zwischen Ernte und Pressung
Besonders aufwendig und entsprechend teuer wird die Olivenölproduktion dadurch, dass die frisch geernteten Oliven zur Herstellung eines sehr wertigen Öls so schnell wie möglich in die Zentrifuge müssen. Je schneller und unbeschädigter die Oliven in die Presse kommen, desto niedriger ist der Säuregehalt. Qualitative Olivenbauern beachten das. Bei günstigen Produkten wird hier hingegen Aufwand eingespart – und so Qualität eingebüßt.
Der Säuregehalt (nicht zu verwechseln mit der Ölsäure Omega 9) ist ein guter Indikator für gutes Olivenöl. Entsprechend der europäischen Bestimmungen darf ein extra natives Olivenöl beim Säuregehalt nicht über 0,8 % liegen. Bei hochwertigen Produkten direkt vom Erzeuger liegt der Säuregehalt schon unter 0,5 %. In unserem Online-Shop kannst Du erkennen, dass alle unsere Produkte sogar unter 0,2 % liegen.
Verschnitt mehrerer Jahrgänge
Ein weiterer Trick ist der Verschnitt verschiedener Jahrgänge. Dies fällt den Konsumenten nicht auf, da meistens nur das Abfülldatum und das dazugehörige Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben werden, nicht jedoch das Erntedatum. Man kann so je nach Bedarf Olivenöle verschiedener Qualität und Jahrgänge miteinander mischen und dann als Olivenöl „nativ extra“ abfüllen.
In diesem YouTube-Video erklären wir, warum es so wichtig ist, das Erntedatum auf der Flasche anzugeben.
Olivenöl besser direkt vom Erzeuger kaufen
Ob bei einem Olivenöl vom Supermarkt getrickst wurde, lässt sich häufig erst nach dem Öffnen durch eine Geruchsprobe feststellen. Wir raten Dir deshalb dazu, lieber Olivenöle direkt vom Erzeuger zu kaufen. Wie das geht, wenn Du in Deutschland, weit entfernt vom nächsten Olivenbaum, lebst? Ganz einfach: über unseren Online-Shop. Wir haben uns auf den direkten Vertrieb von Olivenölen von kleinen, mittelständischen Betrieben in Spanien spezialisiert.
Unsere Erzeuger sind kleine Familienbetriebe, die von uns regelmäßig besucht werden. Sie arbeiten äußerst gewissenhaft und wir pflegen einen engen Austausch mit ihnen. Alle Öle werden zusätzlich einer chemischen Analyse unterzogen und wir stellen die Daten zu jedem Öl online transparent zur Verfügung.
Du wirst überrascht sein, wenn Du das erste Öl von Olivas Stories geöffnet hast. Feiere diesen Augenblick und lasse Dich von den fruchtig-intensiven Aromen verzaubern!
Kommentar schreiben